Vergesst Rudi Assauer nicht! - Wie Schalkes Ex-Boss zum 11FREUNDE

Ich will mich nicht vergessen. Mit diesen bewegenden Worten wandte sich Rudi Assauer einst an die ffentlichkeit, um ber seine Alzheimer-Erkrankung zu sprechen. Damit stie der ehemalige Macho-Manager eine schonungslose Auseinandersetzung mit der Volkskrankheit Demenz an und machte sich zum Sprachrohr Hunderttausender. Auch deshalb will Fred Toplak, parteiloser Brgermeister von Assauers Heimatstadt Herten, den ehemaligen

Ich will mich nicht ver­gessen.“ Mit diesen bewe­genden Worten wandte sich Rudi Assauer einst an die Öffent­lich­keit, um über seine Alz­heimer-Erkran­kung zu spre­chen. Damit stieß der ehe­ma­lige Macho-Manager eine scho­nungs­lose Aus­ein­an­der­set­zung mit der Volks­krank­heit Demenz an und machte sich zum Sprach­rohr Hun­dert­tau­sender. Auch des­halb will Fred Toplak, par­tei­loser Bür­ger­meister von Assauers Hei­mat­stadt Herten, den ehe­ma­ligen Schalke-Macher zum Ehren­bürger der 60.000-Seelen-Gemeinde ernennen lassen.

Die Initia­tive, die Toplak in den Rat der Stadt ein­brachte, ist eigent­lich ein Selbst­läufer. Sollte man meinen. Schließ­lich ist Assauer einer der größten Söhne Her­tens. Der heute 73-Jäh­rige spielte früher für die alt-ehr­wür­dige Spiel­ver­ei­ni­gung im Her­tener Kat­zen­busch, absol­vierte eine Schlos­ser­lehre auf einer Her­tener Zeche und setzte sich stets für seine“ Stadt im Norden des Ruhr­potts ein. Doch die Lokal­po­litik ist ein ver­win­keltes Geschäft. Und oben­drein ist der­zeit Bun­des­tags-Wahl­kampf. Da schaut natür­lich jede Partei, dass sie öffent­lich beson­ders gut dasteht.

Der Beginn einer unwür­digen Schlamm­schlacht

Prompt stieß Toplaks Initia­tive im Rat­haus auf zähen pas­siven Wider­stand, ins­be­son­dere bei den großen Frak­tionen von CDU und SPD. Schlimmer noch: Einige Wider­sa­cher des unkon­ven­tio­nellen Bür­ger­meis­ters ver­suchten, Assauers Ernen­nung zum Ehren­bürger gezielt zu tor­pe­dieren. Ihr Pro­blem liegt auf der Hand: Der Vor­schlag stammt nicht von ihnen, son­dern von einem par­tei­losen Polit-Außen­seiter, der ihnen schon bei der letzten Bür­ger­meister-Wahl mit fri­schen Kon­zepten die Show und die Stimmen gestohlen hatte. Das haben ihm manche der alt­ein­ge­ses­senen Stadt-Fürsten“ nicht ver­gessen und schon gar nicht ver­geben.

Dabei war Fred Toplak bei seiner Assauer-Initia­tive äußerst seriös und sen­sibel vor­ge­gangen. Er hatte sämt­liche Frak­tionen und Einzel-Rats­mit­glieder vorab per E‑Mail infor­miert und ange­kün­digt, die Sache im Anschluss an die kom­mende Rats­sit­zung Mitte Oktober mit allen Betei­ligten zu erör­tern. Anschlie­ßend sollte auch die lokale Presse über die Initia­tive infor­miert werden. So lau­tete zumin­dest Toplaks Plan. Doch seine Gegen­spieler kamen ihm durch eine kleine Indis­kre­tion zuvor – das war zugleich der Beginn einer unwür­digen Schlamm­schlacht, mit der die Rats­her­rInnen vor allem sich selbst beschmutzten.

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