Das Wunder von Bern - Der Film

Die Fuballfans haben sehnschtig darauf gewartet, Mitte Oktober ist es endlich soweit: Snke Wortmanns lang erwarteter Streifen Das Wunder von Bern kommt in die deutschen Kinos. Das fr hiesige Verhltnisse aufwendig produzierte Werk ber den WM-Sieg der Herberger-Truppe in Bern ist ein Fuballfilm und mehr als das. Der 3:2Triumph ber die Ungarn gert zur sportlichen

Die Fuß­ball­fans haben sehn­süchtig darauf gewartet, Mitte Oktober ist es end­lich soweit: Sönke Wort­manns lang erwar­teter Streifen Das Wunder von Bern“ kommt in die deut­schen Kinos. Das für hie­sige Ver­hält­nisse auf­wendig pro­du­zierte Werk über den WM-Sieg der Her­berger-Truppe in Bern ist ein Fuß­ball­film und mehr als das. Der 3:2‑Triumph über die Ungarn gerät zur sport­li­chen Meta­pher für die Iden­ti­täts­suche der Deut­schen nach dem Welt­krieg, erzählt wird eine Geschichte über die zer­ris­sene Wirk­lich­keit im Nach­kriegs­deutsch­land. Zugleich soll das Wunder von Bern“ auch das Fuß­ball­film-Genre revo­lu­tio­nieren, das bis­lang nicht nur in Deutsch­land ein kärg­li­ches Dasein fristet. Schließ­lich hatten Filme wie Nord­kurve“ von Adolf Win­kel­mann und auch die Ver­fil­mung des Hornby-Klas­si­kers Fever Pitch“ vor allem eines gezeigt: wie unge­mein schwierig sich Fuß­ball­szenen in eine Film­hand­lung inte­grieren läßt. Ent­weder die Kamera filmte aus unna­tür­li­cher Vogel­per­spek­tive die Spiel­szenen, um so die nicht­vor­han­dene Kulisse zu kaschieren oder die Regis­seure ver­zich­teten gleich ganz auf den lau­fenden Ball. Was oft die klü­gere Ent­schei­dung war, denn die Schau­spieler traten in der Regel mit wenig Talent gegen den Ball, wie es nicht nur beim etwas kruden Schalke-Epos Fuß­ball ist unser Leben“ sehr hübsch zu beob­achten war. Das Wunder von Bern“ soll all diese Fehler ver­meiden, seine Bilder sollen nicht an die Sport­schau in den Sieb­zi­gern erin­nern und die Zuschauer sollen Masse sein und nicht spär­lich dra­pierte Kulisse. Und vor allem will Wort­mann eine wirk­liche Geschichte erzählen. Und das wäre eben­falls neu im Fuß­ball­film-Genre.

Die Hand­lung: Sommer 1954: In einer kleinen Berg­ar­bei­ter­sied­lung in Essen sieht der elf­jäh­rige Mat­thias Lub­anski mit seiner Mutter und seinen Geschwis­tern voller Hoff­nung und Sorge der Rück­kehr seines Vaters aus sowje­ti­scher Kriegs­ge­fan­gen­schaft ent­gegen. Christa Lub­anski hat sich und ihre Kinder unter großen Ent­beh­rungen durch Krieg und Nach­kriegs­jahre gebracht. Längst hat der fuß­ball­be­geis­terte Mat­thias in seinem Idol, dem Natio­nal­spieler Helmut Rahn, einen Ersatz­vater gefunden: Als Taschen­träger vom Boss“ ver­dient sich Mat­thias ein paar Gro­schen dazu und Rahn bestä­tigt ihm, dass er nur gewinnen kann, wenn Mat­thias als ein Mas­kott­chen bei den Spielen dabei ist. Das nimmt Mat­thias natür­lich für bare Münze. In der Schweiz erwartet man zu glei­cher Zeit das Auf­ein­an­der­treffen der besten Fuß­ball­mann­schaften der Welt. Wäh­rend Sepp Her­berger und seine Elf zur WM fahren, steht in Essen die Familie Lub­anski vor einer Zer­reiß­probe: Vater Richard bleibt nach seiner Rück­kehr ver­schlossen und aggressiv. Als die deut­sche Mann­schaft über­ra­schend ins Finale ein­zieht, will Mat­thias unbe­dingt nach Bern, um Rahn Glück zu bringen – doch Richard Lub­anski hat für die Träume seines Sohnes kein Ver­ständnis. Am 4. Juli 1954 muss sich alles ent­scheiden“.

Ver­leih: Senator Film
Start: Ab 16. Oktober im Kino
Im Netz: www​.das​wun​der​von​bern​-der​film​.de

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